Gewalt, Drohungen und Beleidigungen: Viele Unparteiische fühlen sich einfach nicht ausreichend vom Verband geschützt. Mit einem Streik im englischen Amateurfußball, sollte an diesem Wochenende, nun ein Zeichen gesetzt werden.
Man mag sich gar nicht vorstellen, wenn einmal unsere Bundesliga-Schiedsrichter in den Streit treten. Gab es das eigentlich schon einmal in Deutschland?
Auf alle Fälle wollten mehr als 2000 englische Amateurschiedsrichter an diesem Wochenende streiken. Gegen Gewalt, mangelnden Respekt und gegen fehlende Unterstützung des Verbands, sollte demonstriert werden. Das haben mehrere englische Medien übereinstimmend berichtet.
Ein ganz junger Referee steht hinter dieser Protestaktion. Es handelt sich um den erst 18-jährigen Ryan Hamson, der auf Facebook den Boykott organisierte.
Der BBC sagte er: "Mir wurden Kopfstöße verpasst, ich bin bespuckt und geschlagen worden. Es sind etliche Dinge passiert, die schrecklich sind." Hampson sagte zudem, die Regeln des englischen Verbands Football Association (FA) seien unzureichend. Er und seine Schiedsrichterkollegen fühlten sich von ihnen nicht ausreichen geschützt. Mit dem Protest wollen sie ein Zeichen gegen Gewalttäter und an den Verband richten.
Bereits im letzten Monat habe ein Treffen mit der FA stattgefunden. "Ryan hat wichtige Punkte angesprochen und wir wollen den Dialog fortsetzen", sagte ein Sprecher.
Mittlerweile hat der Verband laut BBC angekündigt, seine Schiedsrichter besser schützen zu wollen. Sollte ein körperlicher Übergriff oder sonstige Zwischenfälle gemeldet werden, soll in der Zeit von 24 Stunden der betroffene Schiedsrichter persönlich kontaktiert werden. Zudem sollen alle Informationen an die Polizei weitergeleitet werden, heißt es. Unterstützen wolle man den Streik jedoch nicht. Das schreibt die englische Zeitung "Mirror".
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen